KlimaGespräche,  Pressemitteilungen

1. KlimaGespräch

Den Auftakt der KlimaGespräche findet am Dienstag, dem 28. November um 19.00 Uhr im Neu Wulmstorfer Rathaus (Ratssaal) statt. Nach dem Vortrag „Fakten zum Klimawandel“ von Prof. Harald Rosenthal kann nachgefragt und diskutiert werden. 

Fakten zum Klimawandel

Meeresbiologe Harald Rosenthal befasst sich schon lange mit dem Thema Klimawandel. 
Er sagt: „Wir alle wissen, dass wir den beginnenden Klimawandel begrenzen müssen, um die Lebens-grundlage kommender Generationen zu sichern. Die Prozesse, die den Klimawandel verursachen und steuern sind sehr komplex. Die erforderlichen Maßnahmen, die ihn begrenzen können, sind ebenfalls vielschichtig und werden weite Teile der Bevölkerung hart treffen. Es ist daher sehr wichtig, dass eine breite Öffentlichkeit durch Vermittlung von Grundkenntnissen über die globalen Vorgänge hinreichend aufgeklärt ist, um die Entscheidungen als ‚mündige Bürger‘ auch auf lokaler Ebene mitzutragen.  

In meinem Vortrag stelle ich ausgewählte Daten aus der Wissenschaft sowie zentrale Ergebnisse des neuesten Berichtes des Internationalen Klimarates (IPPC 2023) vor. Aufbauend auf die ‚Fakten-Lage‘ wird verdeutlicht, dass die Maßnahmen zwei Schwerpunkte haben müssen:

  • Wir müssen uns kurzfristig (innerhalb eines Jahrzehnts) vor den Folgen des Klimawandels (der nicht mehr vermieden werden kann) schützen. Hier wird auf die möglichen lokalen und globalen Maßnahmen sowie ihre Interaktionen eingegangen.
  • Wir müssen weiterreichende Maßnahmen einleiten, die langfristig (innerhalb mehrerer Dekaden) den Klimawandel abmildern und ihn zumindest teilweise auf den uns vertrauten Ausgangszustand im kommenden Jahrhundert zurückführen.

Von der Politik wird erwartet, dass sie die Bürger mitnimmt und die notwendigen Maßnahmen hinreichend erläutert. Das fällt schwer, da selbst bei ‚richtiger‘ Entscheidung alle Bürger deutlich betroffen sein werden und die Politiker*innen wahrscheinlich nicht wiederwählen würden. Hinzu kommt, dass die Erfolge richtiger Maßnahmen sich erst langfristig einstellen (also erst nach der Amtszeit der Entscheidungsträger). Solche Politiker werden die Früchte ihres Handelns nicht mehr während ihrer Lebzeiten ernten.

Voraussetzungen für eine breite Akzeptanz schwerwiegender Maßnahmen sind daher solide Grundkenntnisse der Bürger*innen über den Klimawandel und die zu erwartenden Folgen, damit begründete und unbegründete Ängste überwunden werden.
Man muss von ‚mündigen‘ Bürgern fordern, dass sie sich aktiv um die erforderlichen Sachkenntnisse bemühen, um die Entscheidungen mit zu gestalten und mit zu tragen.
Der Vortrag konzentriert sich daher vorrangig auf Fakten-Vermittlung in einer möglichst allgemeinverständlichen Form und präsentiert eine kleine Auswahl von Beispielen was man tut und tun kann (lokal, regional, national), um uns kurzfristig zu schützen. Ich wünsche mir, dass sich aufgrund der KlimaGespräche sogar handfeste Maßnahmen ergeben, die lokal umgesetzt werden.“