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Vom Gemüsebeet zur Wiese

Im Frühjahr 2024 haben wir eine Wiese angelegt und uns beim Wettbewerb „Deutschland summt“ beteiligt…….

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Die Entwicklung unserer Idee: Im hinteren Drittel des Gartens hatten wir ein Gemüsebeet in Permakultur – eine spezielle Mischung von Gemüse und Blumen- angelegt, allerdings nur mit mäßigem Erfolg. Dies lag vor allem an den Wühlmäusen und Schnecken, welche von uns auch aus Zeitgründen nur unzureichend verdrängt werden konnten.

Also fiel die Entscheidung, die Fläche in eine Wiese umzuwandeln. Das heimische Saatgut suchten wir gemäß der nordwestdeutschen Lage aus und berücksichtigten Boden- und Lichtverhältisse. Diese Fettwiesen-Saatmischung beinhaltet 70% Gräser und 30% Blumen. Wir katalogisieren alle Pflanzen des Gartens in der App „Natura DB“, dort wird der Wert einer Pflanze für die Natur angezeigt und welche Tiere von ihr profitieren. Sollten alle Pflanzen der Wiese wachsen, könnten 772 (!) Arten dort einen Nutzen haben.

Im März 2024 bereiteten wir den Boden vor, Bewuchs und Laub wurden entfernt und das Saatgut* ausgebracht und angedrückt. Zum Schluss bewässerten wir und erwarteten mit Spannung das Wachstum.Regiosaatgut Fa. Hofmann-Rieger www.rieger-hofmann.de


Die Saat ging nur sehr verzögert im kühlen und feuchten Frühjahr auf, besonders im etwas schattigeren Bereich ließ sich lange kein Pflänzchen blicken. Nur die Stockrose, die schon gepflanzt war, stand wie eine Wächterin am Rand und lud mit ihren rosaroten Blüten viele Hummeln ein. Eine Nachtkerze vom Vorjahr wuchs ebenfalls prächtig, blühte und vermehrte sich, in zwei Ecken pflanzten wir noch Wilde Karden. Im Juni zeigten sich auch endlich die ersten zarten Triebe unserer Aussaat.


Im Laufe des Sommers wuchsen auf der Fläche vereinzelt Blumen und viel Gras. Leider kam es nicht mehr zur Blüte der Gräser und eine Bestimmung war somit für uns Laien schwierig, auch unsere Bestimmungsapps halfen nicht weiter. Doch folgende Blühpflanzen konnten wir bestimmen:


Im Oktober mähten wir die 30-40 cm hohe Wiese mit Heckenscheren, denn für die Sense war sie zu feucht. Das Mahdgut legten wir als Mulchdecke unter die Himbeeren um das Bodenleben anzuregen und unerwünschten Bewuchs zu verhindern. Jetzt sehen wir mit Neugier dem nächsten Jahr entgegen!


Es gab eine Anerkennungsurkunde von DEUTSCHLAND SUMMT

Kerstin Münnich-Krüger liebt es durch Wald, Moor und Felder zu streifen und mitgebrachte Naturfunde fantasievoll zuhause zu integrieren. Hier lebt sie mit Ehemann und kleiner Hühnerschar, an der auch die Enkelkinder ihre Freude haben. Im von ihr gegründeten „Biogarten Paradies“ packt sie mit an, organisiert und koordiniert die Vorhaben und Ideen.

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